Meine Oma, sie war recht praktisch und vor allem auch recht sparsam veranlagt, hatte ihre eigene Art Reis zuzubereiten. Eigentlich war sie ihrer Zeit voraus, aber Energie sparen und im Rahmen von Care Arbeit, kochen und andere Dinge zeitlich unter einen Hut bringen, waren offensichtlich auch von Anfang bis Ende des 20. Jahrhundert schon ein Thema. Deshalb möchte ich euch heute von dieser Erinnerung und meiner alltäglich bewährten Art Reis zu kochen erzählen.
Es gibt ja unzählige Arten Reis zu kochen, mit verschiedenen Zielen, die einen mögen ihn körnig und bissfest, die anderen eher matschig. Manche würzen ihn mit einer mit Nelken gespickten Zwiebel, andere mit Kurkuma ...
Ich für meinen Teil bevorzuge die körnige Variante. In einem kleinen Topf mit Deckel werden 2 Tassen Wasser, in jedem Fall die doppelte Menge vom Reis, mit Salz oder gekaufter oder selbstgemachter Suppenwürze aufgekocht. Nun kommt eine Tasse Reis, also halb soviel wie Wasser, dazu. Herd zurückdrehen und noch 2-5 Minuten garen. Nun den Topf vom Herd nehmen, in ein bis zwei Geschirrtücher einschlagen und auf einen dicken Polster oder eine Decke stellen, mit einem weiteren dicken Polster oder einer Decke zudecken. Und nun wird der Reis, ohne weitere Beachtung, fertig gekocht und dann warm gehalten. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass der Reis auch nach 5 Stunden noch wunderbar heiß und essfertig ist. Voila!
Vielleicht gibt es schon ein fertig zubereitetes Gemüse, Reste vom Vortag oder man kann nun ganz in Ruhe "das was es zum Reis" geben soll kochen.
Selbstverständlich kann man das auch profesioneller mit einer Kochkiste machen. Ich liebe die einfache Variante!